Grundlegende Vorgehensweisen
    
      - Drei Stufen der Nützlichkeit:
        
          - Verifikation: Modell wird
            korrekt beschrieben
 
          - Validierung: das korrekte
            Modell wird beschrieben
 
          - Glaubwürdigkeit
            (Credibility): Auftraggeber akzeptiert Modell zur
            Entscheidungsfindung
 
        
       
      - Verifizierung:
        
          - beschreibt das Programm das (theoretische) Modell?
 
          - viele Grundtechniken wie beim Programmieren
            
              - Testen von Submodellen/Blöcken
 
              - Programmcode mit Kollegen durchgehen
 
              - sehr kurze Läufe manuell durchspielen
 
              - Läufe mit sehr verschiedenen Parametern →
                Ergebnisse plausibel?
 
              - spezielle Parameterwerte mit theoretisch
                bekannten Ergebnissen vergleichen
 
            
           
        
       
      - Konkrete Beispiele bei bisherigen Modellen:
        
          - Überprüfen von Beispiel-Ergebnissen
            
          
 
          - Testen von Submodellen
            
          
 
          - Läufe manuell durchspielen
            
          
 
          - Vergleich mit theoretisch bekannten Ergebnissen
            
          
 
        
       
      - Validierung:
        
          - repräsentiert das Modell das betrachtete System im
            Rahmen der Fragestellung hinreichend genau?
 
          - notwendig, um aus am Modell gewonnenen Ergebnissen
            sinnvoll Entscheidungen über das System abzuleiten
 
          - hängt stark von der Fragestellung ab
 
          - ändert sich mit der Weiterentwicklung des realen
            Systems
 
          - wird häufig zu wenig betrieben → Schlüsse aus
            Modellverhalten fragwürdig
 
          - niemals vollständig möglich
 
        
       
      - Vier Ebenen der Modellvalidierung [11]:
        
          - Verhaltensgültigkeit
            
              - dynamisches Verhalten des Modells entspricht
                realem System
 
              - für relevante Parameterwerte
 
              - im Rahmen der gewünschten Genauigkeit
 
            
           
          - Strukturgültigkeit
            
              - relevante kausale Beziehungen und Strukturen
                abgebildet
 
              - dazu gehören auch die Zustandsgrößen
 
              - bei Blackbox-Modell irrelevant
 
            
           
          - empirische Gültigkeit
            
              - numerische Ergebnisse entsprechen dem System oder
                sind plausibel
 
            
           
          - Anwendungsgültigkeit
            
              - Modell berücksichtigt relevante Systemparameter
 
              - Modell berechnet die interessierenden Größen
 
            
           
        
       
      - Detaillierungsgrad eines Modells:
        
          - konkretisiert "hinreichend genau"
 
          - muss der Fragestellung entsprechen
 
          - abhängig von den vorhandenen Systemdaten
 
          - häufig durch Zeit-/Geldknappheit beschränkt
 
          - Faustregel: grob anfangen und nach Bedarf verfeinern
 
        
       
      - Validierungs-Techniken:
        
          - Sammeln von Systemdaten
            
              - Eingangsgrößen/-verteilungen, Parameter,
                Ergebnisse
 
            
           
          - Dokumentation aller Annahmen
            
              - Projektziele, Vereinfachungen, Beschränkungen
 
            
           
          - Ergebnisse von Teilkomponenten und der
            Gesamtsimulation überprüfen
            
              - statistische Verfahren nutzen
 
              - unterschiedliche Daten zum Kalibrieren
                (Parameterschätzung) und Validieren
 
              - Turing-Tests (Blindvergleich von Modell- und
                Systemdaten durch Experten)
 
              - Sensitivitätsanalysen
 
              - Animationen