Wärmeaufnahme eines Kühlrohrs
  
    - Problemstellung:
      
	- in ein Kühlrohr wird Fluid (Flüssigkeit oder
	  Gas) der Temperatur Tin gepumpt
 
	- das Rohr nimmt die
	  Wärmemenge 
	  aus der heißen Umgebung (Temperatur Tr) auf 
	
	- dadurch erwärmt sich das Fluid auf Tout
 
	- Wärme durchläuft dabei mehrere Schichten
	  
	    - Wärmedurchgang vom Raum zur äußeren Rohrwand
	      (Tr → Two)
 
	    - Wärmeleitung durch die Rohrwand (Two
	      → Twi)
 
	    - konvektiver Übergang von der Rohrwand zur
	      Flüssigkeit (Twi → Tmi :=
	      (Tin + Tout)/2)
 
	  
	 
	- gesucht:
	  Wärmemenge 
, Temperaturen Two, Twi,
	  Tout 
      
     
    - Bilanzgleichungen:
      
	- Vereinfachung: Twi, Two längs
	  Rohr konstant
 
	
	- damit
	  
	
 
	
	- alle Stoffgrößen und Übergangskoeffizienten
	  αi hängen in komplizierter Weise von den
	  Ti ab
 
	
	- 4 Gleichungen für 4 Unbekannte mit folgender Struktur
	  
	
 
	
	- System kann in verschiedener Weise auf eine Gleichung
	  reduziert werden
 
      
     
 
    - Lösung mit Nullstellensuche:
      
	- Grundschema mit Basisvariable Tout
	  
	    - (G1) nach 
 auflösen →
	      
(Tout) (analytisch) 
	    - (G2) mit (a) nach Twi auflösen
	      → Twi(Tout) (numerisch)
 
	    - (G3) mit (a), (b) nach Two auflösen
	      → Two(Tout)  (numerisch)
 
	    - (G4) mit (a), (c) → Gleichung für
	      Tout (numerisch)
 
	  
	 
	
	- sichere Intervalle für fzero
	  
	    - Twi ∈ [Tin,
	    ∞)
 
	    - Two ∈ [Twi,
	    ∞)
 
	    - Tout ∈ [Tin,
	    Tmax] mit
 
	    
 
	  
	 
	
	- Beweise
	  
	    - physikalisch leicht herleitbar
 
	    - mathematisch unter Annahmen an die
	      Stoffbeziehungen
 
	    - in allen untersuchten Beispielen (Gase +
	      Flüssigkeiten) erfüllt
 
	  
	 
	
	- fzero mit Intervall [T0, ∞)
	  
	    - wähle obere Grenze T1
 
	    - kein Vorzeichenwechsel → verdoppele
	      Intervallbreite (bei festem T0)
 
	  
	 
      
     
    - Lösung mit Fixpunkt-Iteration:
      
	- Idee stammt aus Praxisprojekt
	  
	    - Vorgehen ähnlich wie oben
 
	    - Problem mit (d): Tout kommt in (G4)
	    nicht vor
 
	  
	 
	
	- Grundschema
	  
	    - wähle Startwert für Tout
 
	    - aus (G1) 
 bestimmen (analytisch) 
	    - aus (G2) mit (b) Twi bestimmen
	      (numerisch)
 
	    - aus (G3) mit (b), (c) Two bestimmen
	      (numerisch)
 
	    - aus (G4) mit (d)
	      neues 
	      bestimmen (analytisch) 
	    - aus (G1) mit (e) neues Tout
	      bestimmen (numerisch)
 
	  
	 
	
	- drei numerische Teilschritte (c), (d), (f)
	  
	    - mit Sub-Iterationen
 
	    - in folgender Analyse der Einfachheit halber direkt
	      mit fzero
 
	  
	 
	
	- guter Startwert Tout,0 = (Tin +
	  Tmax)/2 von oben
 
	
	- numerische Ergebnisse
	  
	    - konvergiert bei vielen Parametersätzen und
	      Materialien
 
	    - divergiert z.B. bei Wasser/Frigen
 
	  
	 
	
	- in der Literatur komplexe Subiterationen für ähnliche
	  Probleme
 
	
	- Fazit: Konvergenz nur bei bestimmten Stoffen
 
      
     
  
  
 
  