Einige Hostfile-Optionen wurden ergänzt oder kamen hinzu. So kann der Suchpfad für Programme jetzt auch Environment-Variable enthalten; standardmäßig steht er auf
     ep=pvm3/bin/$PVM_ARCH:$PVM_ROOT/bin/$PVM_ARCH
  Die Variable $PVM_ROOT bezeichnet dabei den Ort der
  PVM-Installation. Bei uns ist dies auf allen Maschinen
  /progsys/pvm3. Allerdings muß PVM_ROOT immer gesetzt sein, auch
  für neu startende PVM-Dämonen. Dies bedeutet für Verwender der csh (oder
  tcsh), daß sie die entsprechende Definition in ihr .cshrc-File (nicht ins
  .login) aufnehmen müssen.  Kornshell-Anhänger sind etwas angeschmiert, da es
  dort kein File gibt, das .cshrc entspricht. Hier hilft nur, den Pfad für den
  Dämon auf das Skript pvmd zu setzen, das diese Variable setzt und dann den
  eigentlichen Dämon startet. Dies kann man im Hostfile machen oder interaktiv
  von der Konsole aus:
      add \"anton dx=/progsys/pvm3/lib/pvmd"
  Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, den Dämon auf einer anderen
  Maschine in einem beliebigen Verzeichnis starten zu lassen. Dazu setzt man
  die Option wd=neuesDirectory. Allerdings muß man dann in der Regel
  auch die ep-Option anpassen, da der Standard-Suchpfad den relativen Pfad
  pvm3/bin/$PVM_ARCH enthält, der sich jetzt auf das neue Verzeichnis
  bezieht.
  Eine kleine Änderung betrifft die Optionen pw (Passwort abfragen) und ms
  (manuell starten): Sie sind als so=pw bzw. so=ms anzugeben.
Schließlich gibt es eine neue PVM-Architektur, die für uns relevant ist: Da auf den Indigos seit der neuen Betriebssystem-Version 5 ein neues Format für Objektfiles eingeführt wurde, sind Programme zwischen alten und neuen Versionen nicht mehr kompatibel. Neben der bisherigen Architektur SGI gibt es daher die weitere Architektur SGI5. Entsprechend müssen Programme also für beide Systemklassen getrennt übersetzt werden. Dies betrifft z.Zt. die Indys (indi4 und indi5).
Eine sehr wichtige Erweiterung ist in Arbeit: das automatische Erzeugen von Tracefiles sowie eine X11-Oberfläche zum Starten von PVM und zum Darstellen der Tracefiles. Gerade wurde eine Beta-Version des zugehörigen Paketes XPVM ausgeliefert - wie meistens leider ohne explizite HP-Unterstützung. Nähere Informationen folgen hoffentlich in Kürze - bleiben Sie auf Empfang!