Lösung von Aufgabe 2
  
  - Alle Berechnungen können mit dem
    Matlab-Skript ex02.m ausgeführt werden.
    
      - Mit dem Skript erhält man für die relativen 
        Fehler err1,2 von exp(10) und exp(-10) folgende Werte: 
        
          -  
            
               
                | N | 
                err1 | 
                err2 | 
              
               
                | 30 | 
                7.9838e-08 | 
                2.0373e+01 | 
              
               
                | 40 | 
                1.7788e-13 | 
                5.3128e-05 | 
              
               
                | 50 | 
                3.3033e-16 | 
                7.2223e-09 | 
              
            
           
        
        Die Fehler bei exp(-10) sind dramatisch viel größer; umgekehrt 
        braucht man viel mehr Terme, um eine vergleichbare Genauigkeit zu erhalten. 
        Ursache ist die Auslöschung bei der Taylorreihe von exp(-10), deren 
        Terme jedesmal das Vorzeichen wechseln. 
      - Für x = 20 ergeben sich folgende Werte: 
        
          -  
            
               
                | N | 
                err1 | 
                err2 | 
              
               
                | 30 | 
                1.3475e-02 | 
                7.7612e+14 | 
              
               
                | 50 | 
                4.8287e-09 | 
                5.0793e+08 | 
              
               
                | 70 | 
                2.4571e-16 | 
                1.1302e+00 | 
              
               
                | 100 | 
                2.4571e-16 | 
                1.0249e+00 | 
              
            
           
        
        Die Reihe konvergiert generell langsamer, d. h. man braucht mehr Terme 
        für einen vorgegebenen Fehler. Bei exp(-20) sind die numerischen 
        Fehler durch Auslöschung so groß, dass auch mit beliebig vielen 
        Termen kein sinnvolles Ergebnis erzielt wird. 
      - Das Problem der Auslöschung lässt sich hier 
        leicht umgehen, indem man exp(-x) nicht direkt über die Taylorreihe 
        bestimmt, sondern durch exp(-x) = 1/exp(x). Die sich dabei für exp(-x) 
        ergebenden relativen Fehler sind etwa so groß wie die von exp(x).